Servus Together,
bin seit 1989 jetzt zum 15. Mal mit dem Moped in Marokko. Marokko deswegen so oft, weil ich normalerweise nur im Winter Urlaub mache, dafür aber immer gleich 2 bis drei Monate (Straßenbau).
Marokko ist halt nicht so weit und lässt sich auf mehren Wegen relativ leicht erreichen. In den letzten Jahren fahr ich die Mopeds auf dem Anhänger nach Andalusien starte ab da, meist auf dem TET bis Algeciras und nehm die Fähre. Früher bin ich öfter von Genua, bzw. Savona, oder Livorno gefahren, aber ich werde zu alt, um im Winter per Moped-Achse über die Alpen zu fahren 😉.
Diesmal waren noch zwei Reiseprofis dabei, die schon 150k mit ihren CRFs (250L/300L) um die Kugel gefahren sind. Leider haben wir uns aufgrund meines Unfalls getrennt. Die beiden sind weiter Richtung Mauretanien/Senegal und ich bin zurück ins Erg Chebbi.
Ich war noch nie "organisiert" unterwegs da und ich denke, dies ist auch wirklich nicht nötig. Einen Haken hat aber das Reisen auf diese Weise, es gibt keinen Jeep, der das Gepäck transportiert. Man hat sein ganzes Gerödel immer selbst dabei, was den Offroad Spaß natürlich etwas mindert.
Pension sind günstig, aber da ich es hasse jeden Tag Zimmer zu suchen, zelte ich in der Regel wild. Klar ist Marokko anstrengend, aber kein Vergleich zu früher. Touristen Spotts meiden, gilt ja überall. Ich formuliere es mal so, viele Marokkaner sind sehr gut drauf, aber ich kommen wegen der Landschaft und dem Offroad hier her und sicher nicht wegen den netten Menschen 😉.
Ausnahmen vom Zelten mach ich auch, z. B. aktuell in Merzouga direkt am Sandkasten (Erg Chebbi). In meiner Lieblingspension bin ich jetzt zum 5. Mal und finanziell ist des hier absolut O. K.
Rund 20 Euro für ganz einfaches Zimmer, Frühstück und Abendessen. Das Essen ist auch noch super lecker und reichlich 😊. Mit Bier schaut's aber schlecht aus, des gibt's nur beim Bierdealer und ist unverschämt teuer, dafür trinkt man weniger, auch nicht schlecht 😆.
Wie schon erwähnt, hatte ich von ca. 3 Wochen einen Crash, Düne übersprungen und blöd gewaffelt. Ist dann jeden Tag etwas besser geworden und ich bin wieder aufs Moped. Probleme mit dem Licht bekommen, des ist in beim Dünenfahren eine große Gefahr, weil man die Dünenkämme nicht mehr richtig sieht und wieder eine voll übersprungen... Jetzt tut es wieder so weh, wie nach dem 1. Crash, d. h. ich kann den Arm nicht heben und brauch wieder IBUs.
Mach jetzt wieder ein paar Tage Pause und entscheide dann, ob ich auf der Straße zurück nach Andalusien fahr, oder es nochmal versuchen soll.
Wer mal hier her will und dazu Fragen hat, der möge sie einfach Stellen. Ich häng hier grad eh nur rum und hoffe auf Heilung 🙄.
VG aus dem Sandkasten
